Team Forchheim bei der Tour de Kärnten – Etappe 5

Tour de Kärnten 2018 – Das Ende naht, jedoch sind es noch ein paar Kilometer bis ins Ziel. Jörg Pfefferle liefert eine „Wasserstandsmeldung“ von der 5. Etappe nach Bas Bleiberg.

Am 5. Tag der Tour de Kärnten standen zwar relativ humane 95km mit 1.370hm auf dem Programm. Aus den Erfahrungen der Vortage war aber klar, dass weniger km und weniger hm nicht weniger Schmerz bedeutet.

Und so war es dann. Am ersten Anstieg zum Afritzer See mit 4-8% – ein richtiger Rollerberg – hieß es für mich festbeißen und unbedingt vorne dran bleiben. Die Favoriten hielten sich an diesem ersten Anstieg noch zurück und so rollten bestimmt 80 Mann gemeinsam über die Kuppe.

Dann ging es wieder runter ins Tal wo der erste echte Anstieg des Tages hinauf nach Glanz mit durchschnittlich 10 bis 12% wartete. Mein Plan war möglichst vorne in Berg rein zu fahren um oben möglichst noch dran zu sein. Durch eine kurze Senke rollte das Peleton wie gegen eine Wand. Ich wechselte das Blatt und hatte plötzlich abrupt Widerstand auf dem Pedal, shit! Ich fahre jetzt doch schon fas ein oder andere Jahr Rennrad, aber Kettenklemmer kannte ich bisher nur vom Bike. Es ging nix mehr, weder vor noch zurück und so gab´s nur eins: Absteigen, hoffen das mich keiner meiner Mitstreiter über den Haufen fährt, warten bis alle vorbei waren, dann die Kette befreien und wieder ab der Meute hinterher.

Die vordere Gruppe war leider weg. Mit – für den 5. Tag – erstaunlich guten Beinen konnte ich trotzdem noch viele Fahrer und Gruppen auffahren. Wie im Rausch ging es ständig auf die Überholspur. Am Ende mit Platz 95 war ich zwar unter Wert geschlagen aber trotzdem nicht unzufrieden.

Vorne lieferte Daniel wieder eine 1a Performance ab und kam mit der ersten richtigen Gruppe auf Platz 10 ins Ziel. Ben auf Platz 54 fehlten im entscheidenden Moment nur wenige Meter zur vorderen Gruppe. Phil kam auf Platz 104 ins Ziel.

Morgen steht die letzte Etappe der Tour de Kärnten mit dem Bergzeitfahren auf den Dobratsch an.