Am 14.06.2015 traf sich eine schlagkräftige Truppe des RSV Concordia Forchheim in Lienz/Osttirol, um den schweren Alpenmarathon „SuperGiroDolomiti“ in Angriff zu nehmen. Mit 235 km und 5.200Hm wird er als noch schwieriger eingestuft als der Ötztaler Radmarathon, was der Blick auf das Höhenprofil plausibel erscheinen lässt.
Der Wetterbericht ließ einen angenehmen Vormittag und einen eher gewittrigen Nachmittag erwarten, weshalb viele Teilnehmer nur leicht gekleidet um 06.30 Uhr an den Start gingen. Bei Sonne und angenehmer Temperatur ging es über den Gailbergsattel und den Plöckenpass ins italienische Friaul. Bei Paluzza begannen dann die echten Herausforderungen mit den Anstiegen nach Ligosullo und auf den Lanzenpass, beide mit längeren Passagen um die 15% und mit Spitzen bei 18%. Hier zog sich das Feld schon sehr weit auseinander, was dazu führte, dass nunmehr nur noch kleine Grüppchen und Einzelfahrer unterwegs waren.
Entgegen der Wetterprognosen zog schon beim Anstieg zum Lanzenpass ein heftiges Gewitter mit Sturmböen und sintflutartigen Regenfällen auf, das uns über mehr als 100 km über das Nassfeld und den Kartitscher Sattel begleiten sollte. Dazu wurde es mit um die 10°C empfindlich kalt, was dazu führte, das es reihenweise Aufgaben zu vermelden gab, z.B. Paul Lindner oder Nadja Prieling, die beide immerhin schon das Race Across the Alps (RATA) finishen konnten und damit zu den Experten in der Szene zählen.
Für uns Teilnehmer aus Forchheim kam ein Aufgeben aber nicht in Frage, alle bissen wir uns bei teilweise grenzwertigen Bedingungen bis ins Ziel durch. Der Blick in die Ergebnisliste zeigt, dass wir die Herausforderung kaum besser hätten bewätigen können, gab es doch drei erste Plätze und einen zweiten Platz in den insgesamt sieben Kategorien.
In der Klasse Master M4 siegte Claus Roleff mit einer Zeit von 8:55:56.
Platz 1 bei den Master 5 ging an Peter Stier mit einer Zeit von 8:30:57
Gunther Zimbelmann konnte die Klasse Master 6 in 8:58:04 für sich entscheiden