Platz 4 für Steffen Rößler in Roschbach

Was liegt näher, als montagabends zu einem pfälzer Weinfest zu fahren. Noch dazu nach Roschbach. Denn dort ist neben dem typischen Schorle- und Bratwurststand noch ein kleiner Rummel aufgebaut mit Schießstand, Schiffschaukeln und Kinderkarussell. Zu guter Letzt ist auch noch ein Radrennen ausgeschrieben; verlockende Abendbeschäftigung. Noch aus der Weltuntergangsstimmung in Karlsruhe fuhren aus den Reihen der Streifenhörnchen Jens Kramer und Steffen Rößler nach Roschbach um etwas zur Erheiterung der reichlich versammelten Zuschauer zu bieten. Die Protagonisten, deren knapp 80 an der Zahl, reihten sich pünktlich zur ausgeschriebenen Startzeit als geordnetes Durcheinander ein um schon bei der erstem Start-Ziel-Passage den ersten Gutschein unter sich auszufahren.

Gleich zu Beginn wurde ein hartes, weil schnelles, Tempo angeschlagen –ausschlaggebend dafür mit Sicherheit die ausgelobten Traubensäfte der örtlichen Winzer. Nach 5 Runden die erste Wertung, Steffen mischte sofort mit und wurde mit 3 Punkten belohnt. Das schien ihm zu diesem Zeitpunkt nicht zu reichen, so dass er den Sprint einfach weiter fuhr und dem Feld entfloh. Der Ausreißversuch war geboren und Ausreden hatte er keine mehr, wieso er denn lansamer fahren solle. Zu seinem Glück schlossen noch zwei Fahrer auf, mit dem er dann die nächsten 15 Runden an der Spitze des Feldes fuhr und sowohl Prämien als auch weitere Punkte verteilen konnte. Im Feld wurde jedoch nicht geschlafen, zumal es als Superprämie einen Kärcher-Hochdruckreiniger zu gewinnen gab. Der Ausreißversuch wurde aufgefahren und sofort setzten sich zwei andere Fahrer vom Feld ab, die ab dann die Prämien und Wertungen von vorne fahren konnten. In den Wertungssprints für das Hauptfeld hielt sich Steffen, etwas angeknocked von der Flucht, zurück. Mit 11 Punkten war er zu diesem Zeitpunkt auf dem Podest, so zumindest die Information von Draußen.

Hätte, Hätte … Fahrradkette – wer noch während des Rennens seine mathematischen Fähigkeiten nutzt, hat auch den besseren Durchblick. Steffen verließ sich auf die Aussage und war sicher, dass die beiden Ausreißer nicht mehr gesehen werden. Punkte gab es aus dem Hauptfeld nicht mehr genügend zu verteilen. Taktik also auf abwartend aber wachsam umgestellt. 2 Runden vor Schluss setzte sich nochmals ein Fahrer ab und fuhr, unerwartet für alle, auf das Spitzenduo auf und konnte diese sogar in der Schlusswertung übersprinten. Somit 10 Punkte aus der Schlusswertung …. und punktgleich mit Steffen, der tatsächlich keine 11 Punkte auf dem Konto hatte. Bei Punktgleichheit entscheidet der Zeitpunkt der Punktvergabe und somit wurde Steffen auf den 4. Platz verwiesen.

Jens, der noch nicht ganz in Spitzenform ist, kam mit dem Hauptfeld ins Ziel