Mannschaftszeitfahren in Genthin

Am vergangenen Sonntag (6. September) stand nun endlich das erste Bundesligarennen für unser Team Baden-Forchheim auf dem Plan. Zum Auftakt ging es dabei zum Mannschaftszeitfahren nach Genthin in Sachsen-Anhalt.

Die Frauen mussten dabei auf einem flachen 40km-Kurs ein Vierer-Mannschaftszeitfahren absolvieren. Für das Team Baden-Forchheim starteten dabei Annika Schelb, Lisa Kromm, Antje Thamm und Claudia Marek. Die Ausgangsvoraussetzungen waren dabei schon nicht ganz ideal: Antje war die einzige im Team die bisher zumindest Erfahrung im Einzelzeitfahren hatte. Alle anderen hatten zuvor auch noch nie ein Einzelzeitfahren bestritten. Ein Mannschaftszeitfahren war für alle eine Premiere. Genauso war Antje die einzige die ein eigenes Zeitfahrrad besitzt. Lisa baute sich knapp im Vorfeld noch ihr normales Straßenrad mit einem Zeitfahrradlenker um, Annika konnte sich zum Glück ein Zeitfahrrad aus dem Bestand der RSV-Jugend ausleihen und Claudia entschied sich dafür auf ihrem normalen Straßenrad ohne Auflieger zu starten. Eine Woche vor dem Zeitfahren trafen sie sich zudem noch zu einem Training im Bienwald um noch die Wechsel und die Taktik zu trainieren.

Als erste Frauenmannschaft ging es dann am Sonntag um 12:36 Uhr auf die Strecke. Die anderen fünf Frauenmannschaften die am Start standen, starteten dann jeweils im Abstand von zwei Minuten hinterher. Aufgrund der geringen Erfahrung und des nicht optimalen Materials, war die Zielsetzung, sich von keiner anderen Mannschaft überholen zu lassen und dann zu schauen, was dabei herauskommt. Die Strecke führte auf einer 10km langen Gerade mit Rückenwind aus dem Ort heraus. Hier wurde direkt gut Tempo gemacht und die Geschwindigkeit schwankte ständig zwischen 45-47 km/h. Nach 10km kam eine 180 Grad-Wende und es ging auf der selben Strecke mit starkem Gegenwind mit entsprechend geringerer Geschwindigkeit zurück. Hier wurde es dann schon etwas schwerer. Zurück im Ort gab es eine kurze Schrecksekunde, als ein Streckenposten direkt vor dem Team ein Auto auf die Strecke ließ! Zum Glück konnten alle vier Fahrerinnen eine spontane Notbremsung durchführen, so dass niemand stürzte! Nach der ersten Zieldurchfahrt ging es nochmals mit Rückenwind zur Wende. Hier wurde dann unser Team vom Team Stuttgart überholt, dass 4 Minuten hinter uns gestartet war. Auf dem zweiten Rückweg mit Gegenwind, kam dann das Berliner Wheeldivas-Team, dass 2 Minuten hinter dem Team gestartet war, zwar immer näher, jedoch konnte hier ein weiterer Überholvorgang verhindert werden.

Am Ende landete unser Team zwar auf dem letzten Platz, allerdings war das Team mit der erbrachten Leistung und einer Zeit von 58:39min im allerersten Mannschaftszeitfahren sehr zufrieden!