Hannes Hentschel – mein erster Sieg in Ellmendingen und: Bronze bei Landesmeisterschaft

Nach den beiden Frühjahrskriterien in Bellheim und Kirrlach standen im Mai mit der Baden-Württembergischen Meisterschaften der Masters 2 in Geislingen und mit dem Klassiker „Rund um Keltern“ endlich die ersten Rennen mit ein paar Höhenmetern in meinem Rennkalender.

Der fast 13 km lange Rundkurs der Landesmeisterschaft beinhaltete zwei längere Anstiege und es mussten sechs Runden gefahren werden. Auf die insgesamt 76 km waren knapp 1200 Höhenmeter gepackt. Von Beginn an machten vorne 2-3 Fahrer das Tempo am Berg. Ich fuhr kontrolliert mit, zunächst ohne selbst zu viel Führungsarbeit zu leisten. Bereits am zweiten Anstieg setzten wir uns als 6er-Gruppe vom Feld ab. Nach einer kurzen „Findungsphase“ klappte auch die Zusammenarbeit in der Gruppe recht gut und wir konnten unseren Vorsprung konstant ausbauen. Auf der letzten Runde attackierte ein Fahrer aus der Gruppe am letzten Anstieg. Ich konnte die Lücke jedoch recht schnell wieder schließen. Ein weiterer Fahrer konnte der Attacke nicht folgen und wir rollten somit zu fünft auf die letzte lange Abfahrt vor dem Ziel. Im Zielsprint konnte ich mir als Drittplatzierter die Bronzemedaille sichern. Der verdiente Sieg ging an Florian Dürr vom RV Pfeil Magstadt.

Bereits eine Woche später stand mit „Rund um Keltern“ des RSV Ellmendingen ein Klassiker in der Region an. Im letzten Jahr war es mein erstes Masters-Rennen für den RSV Concordia Forchheim und ich fuhr mit einem vierten Platz noch knapp am Podium vorbei.

Vom Start an wurde ein hohes Tempo gefahren, wodurch sich bereits nach der ersten Durchfahrt von Start/Ziel eine sechsköpfige Führungsgruppe gebildet hatte. Darin vertreten waren neben mir auch der Vorjahreszweite Stefan Huggenberger und der Lokalmatador Roland Golderer aus Ellmendingen. An der kurzen „Rampe“ wurde fast jede Runde attackiert, die Gruppe blieb aber bis kurz vor Schluss zusammen.

Erst bei der Glocke zur letzten Runde mussten 2 Fahrer reißen lassen und somit ging es zu viert auf den Zielhang. Während die anderen 3 ihre Zielsprints bereits eröffneten, versuchte ich so lange wie möglich mich sitzend „dranzuhängen“. Erst ab ca. der Hälfte der Zielgeraden sprintete ich mit allen noch verfügbaren Kräften und schaffte es tatsächlich noch alle zu überholen und mir meinen ersten Sieg zu sichern. Nach den vielen zweiten und dritten Plätzen in der letzten Saison bin ich sehr Glücklich es endlich mal ganz oben auf’s Podium geschafft zu haben.

Schon wieder frisch: Marcel, Hannes, Harald, Uwe