2. Platz für Markus Reichert im Tannheimer Tal

201507TannheimerTalAm 19. Juli 2015 fand zum 7. mal der Tannheimer-Tal Radmarathon statt. Ein gutes Pflaster für die Fahrer des RSV Forchheim. Bereits in der Vergangenheit konnten Bernd Hornetz (lange Distanz) und Steffen Rößler (kurze Distanz) zweite Plätze erringen.

Nach langer Zeit fuhr Markus Reichert wieder in den Farben der „Streifenhörnchen“ und gleich wieder auf das Podest. Die Veranstaltung aus seiner Sicht:

Früh im Rennen fand sich eine 9-köpfige Spitzengruppe zusammen. Ich sprang auf einem flachen Streckenabschnitt gemeinsam mit Ben Witt in diese Gruppe. Unser Ziel war es, den steilen Riedbergpass zu überwinden, bevor die Favoriten aus dem Hauptfeld an die Spitze aufschließen würden.

Da die Gruppe gut harmonierte, überwanden wir nicht nur den Riedbergpass bei km 80 gemeinsam, sondern fuhren zu unserer eigenen Überraschung sogar vor den favorisierten Fahrern über den Hochtannbergpass. Vier Fahrer der Spitzengruppe nahmen dann gemeinsam mit Stefan Kirchmair, der kurz nach der Abfahrt vom Hochtannbergpass aufschloss, den langen Weg durchs Lechtal Richtung Gaichtpass auf. Ben musste leider am Hochtannbergpass reißen lassen, er hatte zuvor sehr viel in der Gruppe mitgearbeitet, während ich mich schonte, um im Finale noch Körner zu haben.

Der Weg durchs Lechtal war sehr zügig, Stefan Kirchmair hatte Bedenken, dass andere starke Fahrer von hinten aufschließen könnten und animierte die Gruppe zu hohem Tempo. Da wir alle nach knapp 190km an der Spitze kurz vor dem Verhungern und Verdursten waren, schnappten wir an der Labestation direkt am Fuße des Gaichtpasses eine letzte Flasche. Als es bei dieser letzten Verpflegung sehr hektisch zuging, setzte sich Stefan Kirchmair ab. Eine nicht ganz saubere Attacke, die ein Fahrer seines Formats meines Erachtens nicht nötig haben sollte.

Ich fuhr mit allem, was ich noch hatte den Gaichtpass hinauf Richtung Ziel, mit mir kämpfte Adrian Fingerlin, der ein insgesamt bärenstarkes Rennen fuhr und die Spitzengruppe über lange Zeit des Rennens anführte, um den Anschluss zu Kirchmair. Wir hielten den Abstand, konnten jedoch nicht mehr aufschließen und machten die weiteren Podiumsplätze unter uns aus. Ben fuhr auf einen sehr starken 14. Platz. Insgesamt war der Tannheimer Tal Radmarathon für Johanna Mattay, die mit Rang 9. in die TopTen des stark besetzen Frauenfeldes fuhr und mit der ich am Vorabend des Rennens sehr kurzfristig um 21 Uhr ab Karlsruhe die Anreise ins Tannheimer Tal in Angriff nahm, eine sehr schöne Veranstaltung mit einer perfekten Orga – absoult empfehlenswert für jeden Radmarathonfan.