Hohenems 11.08.2013 – Highlander Radmarathon, 4.040hm, 187km
Platzierungen in den Altersklassen:
Platz 1 für Bernd Hornetz
Platz 2 für Michael Weindel
Plätze 3 für Wolfgang Tilch und Peter Brommler
Das Ganze aus der Sicht von Bernd Hornetz (Prestigio-LGL-Miche).
Die Startliste und ein Blick während der Startaufstellung genügten, um eine extrem starke Besetzung des Rennens zu erkennen. Darunter ein paar Topathleten, die man überwiegend nur bei den Granfodos in Italien trifft, Roberto Cunico (Team Beraldo und Titlverteidiger aus 2012), Enrico Zen (Beraldo), Fabio Tugnoli, Guiseppe Piomontese, Christian Pinton (SoulLimit) und mein Teamkollege Carlo Muraro (Legend-Miche-Gobbi).
Dazu die Profi-Armada vom Team Vorarlberg. Als Lokalmatadoren der Lichtensteiner Hans Burkhard und Gerd Hagspiel. Gerrit Glomser, Tannheimer Tal Sieger Steffan Öttl, von meinem Team Forchheim Peter Brommler, usw.
Wie üblich, wurde nach den wenigen Einrollkilometern bis Dornbirn, im ersten Anstieg auf das Bödele, gleich mächtig auf das Tempo gedrückt. Noch unsicher über mein Befinden, hielt ich mich weitgehend aus der Tempoarbeit raus. Bis zur Passhöhe fand schon eine ziemliche Selektion statt. Vielleicht noch 20 Fahrer in der Spitze beieinander, aber viele Verfolger nicht weit dahinter, so daß nach der rasanten Abfahrt im langen flacheren Stück bis zum Hochtannbergpass wieder eine große Gruppe zusammenrollte.
Dort hinauf wieder das gleiche Spiel. Heftige Tempoverschärfung begleitet von Test-Attacken durch Cunico und Tugnoli. Logisch die starke Selektion und diesmal ca. ein Dutzend Fahrer gemeinsam über den Hochtannbergpass und nach der kurzen Abfahrt über den Flexenpass. In der langen Abfahrt nach Bludenz bis hin zum Streckenteiler rollte natürlich wieder ein sehr große Gruppe zusammen. Und zum 3. Mal wiederholt sich die Geschichte mit sehr hohem Tempo hinauf nach Raggal. Hier fühle ich mich besser als in den Anstiegen zuvor. Wieder schrupft die Gruppe auf die favorisierten 15 bis 20 Fahrer, darunter alle zu Beginn genannten, aber noch keine ernste Attacke.
Die folgt dann aber auf den ersten Metern im Einstieg Faschinajoch. Cunico und Tugnoli fliegen davon. Ich versuche mit gleichmäßigem Tempo den Abstand zu begrenzen. Mir folgen nur noch Zen und De Jonge. Nur langsam wächst der Abstand, aber ich muss nach 150 Höhenmetern etwas rausnehmen.
Zen und De Jonge gehen vorbei und schließen Stück für Stück auf die beiden führenden auf. Jetzt bin ich richtig platt, auch Burkhard und Hagspiel passieren mich. Etwas hinter mir eine Gruppe von 5 oder 6 Fahrern mit Brommler, Muraro, Piemontese, Pinton. Versuche das Tempo von Burkhard und Hagspiel aufzunehmen. Gelingt und schließe auf und kann etwas erholt auch das Tempo bestimmen. Vielleicht noch eine kleine Chance, wieder gemeinsam nach vorne zu kommen. Zwischenzeitlich ist Tugnoli vorne abgefallen und wird von uns durchgereicht. Vor uns also noch 3 Fahrer.
Aber schon am Faschinajoch erscheint eine Aufholjagd aussichtslos. Nach der Zwischenabfahrt, wieder aufwärts zum Furkajoch, ist die Spitze weit voran und unsere Verfolger schon nah. Also nehme ich etwas Tempo heraus, damit Muraro, Brommler zusammen mit Piemontese und Pinton aufschließen können.
Bernd Hornetz (Platz 1) und Peter Brommler (Platz 3)
Zu siebt jagen wir die gefährliche Abfahrt vom Furkajoch hinunter nach Götzis. Gemeinsam noch über die letzte Welle. 150m vor der Ziellinie gebe ich alles und entscheide de Sprint von vorne um Millimeter für mich, vor Hagspiel und Burkhard. Damit Sieg in der Altersklasse und Gesamtplatz 4, hinter dem Podium der Ex-Aequo-Sieger Zen/Cunico und dem 3. De Jonge.
Platz 8 für Muraro (Legend-LGL-Gobbi) und Platz 10 für Peter Brommler (Team Forchheim). Bei den Frauen siegt wieder einmal souverän Teamkollegin Marina Ilmer (Gobbi-LGL-Somec), mit 36 Minuten Vorsprung!
Michael Weindel auf Platz 2
Wolfgang Tilch auf Platz 3
Vom Team Forchheim noch Podiumsplätze in den Altersklassen. 3. Platz für Wolfgang Tilch über 55 Jahre und 2. Platz für Michael Weindel auf der kürzeren Strecke „Rund um Vorarlberg“ über 35 bis 55 Jahre.