Platz 12 und Platz 7 bei den Baden-Württembergischen Straßenmeisterschaften

Einen Tag nach den Landesverbandsmeisterschaften im Zeitfahren folgten am 3. Mai noch die Baden-Württembergischen Straßenmeisterschaften. Diese fanden in Neckarwestheim auf einem welligen 14,8km langen Rundkurs bei sehr regnerischen Bedingungen statt. Hierbei waren sowohl im Frauen- als auch im Männerrennen „Forchis“ unterwegs.

Rennen der Elite FT und Elite Frauen:

Im Rennen der Frauen über 59km startete Yasmin Anstruther mit ca. 35 anderen Starterinnen. In der ersten Runde sorgte ein Speichenriss vorne im Feld für etwas Unruhe, glücklicherweise kam es nicht zum Sturz. Am Ende der 1. Runde teilte sich das Feld bereits an einer Welle vor dem Zielanstieg. Hierbei hatte Yasmin den Sprung in die vordere Gruppe geschafft. Kurz darauf wurde am 2,3km langen Zielberg mit durchschnittlich 4% Steigung nochmals attackiert. Leider verpasste sie den Anschluss in diese Spitzengruppe und fuhr dieser zunächst in einer Verfolgergruppe hinterher. Mehrfache starke Regenschauer sorgten dabei für erschwerte Bedingungen und so kam es im Laufe des Renngeschehens wieder zum Zusammenschluss mit dem Feld. Gegen Ende des Rennens gab es viele Positionskämpfe, da alles auf einen Massensprint hindeutete. Mit allen verbleibenden Kräften konnte sich Yasmin den 12. Platz und ihre erste kleine Prämie im Jahr 2015 erkämpfen!

Yasmin Anstruther

Yasmin führt die Verfolgergruppe an

Yasmin führt die Verfolgergruppe an

 

 

 

 

 

 

 

 

Rennen der KT und A-/B-/C-Klasse der Männer:

Im Rennen der Männer starteten dann Robert Müller und Christopher Henny über 133km. Zur Abwechslung geben wir dieses Rennen mit einem O-Ton von Robert wieder um einmal einen kleinen Einblick in das Gefühlsleben eines Radrennfahrers während des Rennens zu gewinnen:

„Es war eine schöne, wellige Runde in Neckarwestheim mit einem Zielanstieg, der erst nach dem Ziel richtig eklig wurde. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit bin ich von Anfang an vorne und aktiv gefahren, auch um bei dem erneuten Sauwetter nicht zu viel bremsen zu müssen. Zum Glück habe ich zwischendurch gehört, dass der Marcel Fischer sich nicht richtig fit fühlte und für die Tenbrucks fahren wollte und als er dann 2 Runden vor Schluss in den Anstieg rein geknallt ist, wusste ich was Sache ist. Oben waren wir noch ca. 20 Mann und irgendwie haben sich dann der Schreier, den ich in seinen grünen Klamotten gar nicht erkannt hatte, und der Laurin Winter von Heizomat weggestohlen. Als es in die Schlussrunde ging haben wir uns am Anstieg nochmal zu sechst abgesetzt und sind ohne Beteiligung vom Jonas Tenbruck, der ja den Schreier vorne hatte, voll hinterher gefahren. Wir sind aber nur langsam näher gekommen und 1km vor dem Ziel war mir klar, dass der Sieg weg ist und ich mich auf den 3. Platz konzentrieren musste. Als das auch die Anderen bemerkt hatten, sind wir langsamer geworden und haben uns alle angeschaut. Irgendwie habe ich mich dann ca. 250m vor dem Ziel beim Yannik Mayer am Hinterrad aufgehängt, als dieser einen Schlenker gefahren ist und ich durch meine verdreckte und beschlagene Brille kaum mehr was gesehen habe. Ich bin zwar gleich wieder aufs Rad gesprungen, habe dabei aber links und rechts Krämpfe bekommen und konnte nur noch auf Platz 7 ins Ziel trudeln.“

Christopher fuhr auch ein sehr gutes Rennen. Als dann aber in der zweitletzten Runde die Attacke gefahren wurde war er leider zu weit hinten im Feld und verpasste somit den Sprung in die 20 Mann starke Ausreißergruppe. Am Ende beendete er das Rennen auf Platz 34.

Robert im Renngeschehen

Robert im Renngeschehen

Christopher in Aktion

Christopher in Aktion