Ötztaler 2018 – Altersklassensieg für Astrid Listl

Beim diesjährigen Ötztaler Radmarathon, eine der begehrtesten Radsportveranstaltungen in den Alpen, sicherte sich Astrid Listl den ersten Platz in der Altersklasse. Dabei musste sie nicht nur gegen die Strecke mit 238km und über 5.000 Höhenmetern, gegen die Konkurrenz, gegen den „inneren Schweinehund“ sondern auch gegen die Kräfte von „Mutter Natur“ kämpfen. Ihre Erfahrungen und Eindrücke schildert sie wie folgt:

Streckenbericht:

Der Start war trocken. Es war zum Glück noch nicht absehbar wie schlecht das Wetter werden wird. Beim letzten Drittel meines Anstieges zum Kühtai setzte der Regen ein, kräftiger Regen bei der ganzen Abfahrt. Richtung Insbruck wurde es wieder trocken, ebenso bei der Auffahrt zum Brenner, pünktlich zur Brenner-Abfahrt wieder Regen. Die Auffahrt zum Jaufen war wieder trocken, oben dichter Nebel bei 2 Grad. Somit war auch diese Abfahrt nicht viel angenehmer.  In St. Leonhard wurde es leicht wärmerm angenehmes Wetter bis kurz vor dem Pass vom Timmelsjoch, Abfahrt bei 0 Grad und Starkregen. Kurz vor Sölden war klar, dass dieses Problem kein Hindernis mehr ist.

zu mir:

Da bei den meisten Marathons die höchste Altersklasse der Frauen bei ü45 oder ü50 endet und der Ötztaler auch eine ü60 hat, war das neben dem üblichen Ötzi-Fieber ein weiterer Anreiz für mich. Endlich konnte ich mal bei den Jüngsten und nicht wie sonst üblich, bei den Ältesten sein. Leider waren von den 4 gemeldeten Teilnehmerinnen nur 2 am Start. Also ist es keine große Kunst den 1. Platz von 2 zu belegen. Richtig zufrieden mit meinem Ergebnis von 10:38 war ich erst, als ich recherchiert hatte, dass das das beste Ergebnis seit 2006 in der Frauenklasse 3 war. Da es auch meine erste Ötzi-Teilnahme war, war ich sehr froh, dass sich Peter Stier bereit erklärt hatte, mich zu begleiten. Vielleicht habe ich nächstes Jahr – in der Hoffnung-, dass das Wetter besser sein könnte, nochmal Lust den Ötzi bei schönem Wetter und guter Sicht zu genießen.