Ötztaler 2021

Ötztaler Radmarathon verschärft:

248 km und „echte“ 5500 Höhenmeter!

TEAM FORCHHEIM in der Teamwertung Rang 5

3. Platz für Peter Stier in der Altersklasse Herren 60+

Perfekte TEAM FORCHHEIM-Verpflegung

Nachdem im letzten Jahr Corona-bedingt der Ötztaler Radmarathon ausfallen musste, konnte in diesem Jahr das Jubiläumsrennen in der nun sage und schreibe 40. Ausgabe stattfinden – und diese Jubiläumsausgabe hatte es in jeglicher Hinsicht in sich!

Die unstabilen Wettervorhersagen führten dazu, dass Portale wie „Wetteronline“ für Sölden zeitweise überlastet waren, so sehr waren die vielen StarterInnen und besorgten Angehörigen damit beschäftigt, ständig Wetter-Updates zu erhalten. Die Prognose, dass ab 2500 Metern Höhe am Timmelsjoch Neuschnee auf kalten Boden fallen könnte, führte sicherlich auch bei den Organisatoren zu Kopfschmerzen, hat sich aber Gott sei Dank nicht bewahrheitet. Eine Ersatzstrecke hätte es laut Organisatoren nicht gegeben; man munkelte, dass die Schneepflüge am Timmelsjoch bereit standen … Selbst in den frühen Morgenstunden des Renntags waren die Wetteraussichten dann noch so ungewiss, dass sich unser ohnehin schon schmales Fahrerfeld TEAM FORCHHEIM weiter dezimierte. Auch einigen von uns war das Thema Schnee am Timmelsjoch verständlicherweise einfach zu heikel, so dass wir uns mit nunmehr 9 FahrerInnen zusammen mit den von mehr als 4000 gemeldeten noch ca. 2300 verbliebenen Radverrückten bei Temperaturen um 4 Grad bei Gott Lob trockenen Verhältnissen, in Sölden an den Start machten.

Punkt 6:30 Uhr und damit 15 Minuten früher also gewohnt, ging es aufgrund der Streckenverlängerung am 1.9.2021 in Sölden wieder los. Die Fahrzeit bis ins Ziel in Sölden verlängerte sich für viele um etwa 30 Minuten.

Für alle, die es gerne kühl haben, war das Wetter entgegen aller Prognosen also nicht das Problem, denn es blieb bis ins Ziel weitgehend trocken. Ganz andere Herausforderungen entstanden aufgrund eines Hangrutsches gleich im ersten Anstieg zum Kühtai, der zu einer Straßensperrung führte: Die Strecke verlängerte sich um 10 km, 300 harte Höhenmeter mehr mussten geklettert werden. Dabei ging es über den legendären Haiminger Berg, der auf knapp 10 km Länge und 1000 Höhenmetern somit im Schnitt mit einer Steigung von über 10 % aufwartete. Entsprechend galt es nach der nun noch längeren und wie immer rasenden Abfahrt von Sölden gleich einige steile Rampen zu bewältigen, ohne dabei die Muskulatur zu sehr zu belasten, bevor dann nach einer kurzen Zwischenabfahrt und nochmals fast 300 steilen Höhenmetern auf der Orginalstrecke das Kühtai bewältigt und der erste Verpflegungspunkt des TEAMs FORCHHEIM erreicht war. Der Ötztaler machte also seinem Ruf als einer der härtesten Radmarathons den teilnehmenden Radamateuren in diesem Jahr alle Ehre.

Das Verpflegungs-Team am Brenner

Gleich in die Spitzengruppe und auf Position 8 fuhr Marc Lipowitz, als TV Ötztaler (externer Link auf youtube: TV Ötztaler) im Livestream meldete: „Des is der Lipowitz, nicht der Flo, sondern der Papa“. Wenn Marc später keinen Defekt gehabt hätte, wäre er sicherlich auf dem Podest in seiner Altersgruppe M 2 gestanden, anstatt auf dem immer noch hervorragenden 4. Platz.

Nach dem Kühtai war nach langer Anfahrt zum Brenner der Jaufenpass zu bewältigen. Dabei waren auch an den Verpflegungstationen 2 und 3 unsere top-organisierten TEAM FORCHHEIM-HelferInnen super positioniert für eine wie immer perfekte Anreichung der Verpflegungsbeutel. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle HelferInnen, die unser Team einmal mehr so tatkräftig unterstützt haben!

Anfeuerung für den späteren Podest-Fahrer an der Verpflegungsstation Brenner, der doch tatsächlich noch lächeln kann!

Sportlich gesehen war der Gesamtplatz 5 in der Team-Wertung (gewertet werden die schnellsten fünf jedes Teams) angesichts des kleinsten TEAMs FORCHHEIM seit Jahren sicherlich mehr, als wir erwarten konnten. Peter Stier konnte mit einem hervorragenden 3. Platz auf dem Podest bei starker
Konkurrenz von 238 Fahrern in der Klasse Masters 3 (60+Herren), an die Forchheim-Erfolge in dieser Kategorie sowie an seine eigenen Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen. Glückwunsch Peter!

Siegerehrung Männer 60+: Peter Stier auf Platz 3
Die Siegerehrung fand Corona-konform unter freiem Himmel statt, bei max. 10 Grad und in strömendem Regen, der erfreulicherweise nicht schon zum Rennen einsetzte.

Glückwünsche auch an Marc Lipowitz für seinen Platz 4 in der AK! Auch die Einzelplazierungen können sich sehen lassen, allen voran Markus Hertlein zum Gesamtplatz 22. Riesen-Respekt vor diesen Leistungen!

Einige Wehrmutstropfen mischten sich leider in dieses schöne Ergebnis. Zum einen war Vanessa schon vor dem ersten Anstieg unglücklich in einen Sturz verwickelt und musste zum Checkup ins Krankenhaus. Gott sei Dank nichts gebrochen und außer Prellungen hat sie scheinbar keinen größeren gesundheitlichen Schaden davon getragen. Trotzdem natürlich umso ärgerlicher, da der Sturz nicht ihre Schuld war. Wir wünschen ihr gute
Genesung!

Zum anderen hat sich Marc dazu entschlossen, seine aktive Rennkariere zu beenden. Nach vielen erfolgreichen Jahren mit Top-Platzierungen für das TEAM FORCHHEIM wird er uns sehr fehlen. Marc bedankt sich bei uns allen: „Die Forchheimer waren immer sehr nett zu uns und bleiben in guter Erinnerung“. Nicht zu vergessen, dass seine Frau Evelyn uns immer tatkräftig bei der Verpflegung unterstützt hat. Dieses Jahr mit der längsten Direktanreise aus Deutschland zum Jaufenpass. Ihr werdet dem TEAM fehlen! Und für den Fall des Rücktritts vom Rücktritt seid ihr allzeit herzlich willkommen! Vielen Dank Marc und Evelyn!

Geschaffte aber glückliche TEAM FORCHHEIMer im Zielraum nach den Strapazen

Alles in allem also doch ein Top-Ergebnis zum Saisonabschluss und „versprochen“: Im nächsten Jahr werden wir wieder angreifen …
Euer TEAM FORCHHEIM