Corinna Rinke erfolgreich beim Kaunertaler Gletscherkaiser

Ein Finale auf der höchsten Bergankunft Österreichs
Traumhaftes Wetter und starke Beine.

Ein Erfolgreicher Tag für Corinna Rinke, die vom Kaunertaler Gletscherkaiser berichtet: Der Kaunertaler Gletscherkaiser kam dieses Jahr mit einer neuen Streckenführung. Die Strecke wurde erweitert und führte nun von Feichten – mit einem egalisierten Start bis Kauns (mein persönlicher Horror auf dieser Tour) dort wird das Rennen freigegeben. Auf insgesamt 122 Kilometern und 4000 Höhenmetern geht es durch den Naturpark Kaunergrat in das Pitztal. In Imst wendet die Strecke wieder und führt über Landeck, Fliess und Kaunerberg zurück auf die bekannte Gletscherroute. Ich darf an dieser Stelle die Ausschreibung zitieren: „nur wer sich die Körner richtig eingeteilt hat, kann jetzt auf der letzten Auffahrt zum Gletscher überzeugen…“.

Nun das hatte ich. Dieser Tag war MEIN Tag. Das Wetter war perfekt, ich hatte „gefühlt“ Kraft ohne Ende und es war mir gelungen mich so einzuteilen, dass ich bis zum Ende des Rennens eine gute Stimmung behalten konnte und nicht in entkräftete Verzweiflung verfiel. Dies lag zweifelsohne daran, dass ich das Rennen gemeinsam mit Udo bestritt, der zu Beginn der Gletscherstraße mit einem losgelösten Sattel zu kämpfen hatte. Wir waren zum Stop gezwungen, um den Sattel neu zu befestigen. Fast gleiche Wirkung wie ein Gel hatte das Wissen, dass meine restliche Familie auf oben dem Gletscher auf uns wartete.

Die höchste Bergankunft Österreichs am Kaunertaler Gletscher ist wirklich das Highlight der Veranstaltung, welche sehr gut organisiert und mit rund 163 Teilnehmern sehr familiär war. In den Ortschaften war immer durch wegweisende Hilfskräfte abgeriegelt und auch an Verpflegung mangelte es nicht. Von diesen 163 Teilnehmern waren nur acht Frauen. Hier konnte ich als Gesamtvierte die Mitte halten und mich über den ersten Platz in der Altersklasse freuen. Der Abstand zur Siegerin ist mit +52:33 doch recht groß. Es kamen 141 Männer ins Ziel, 14 hatten ein DNF. Insgesamt liegen wir mit den Plätzen 100 und 101 nicht wirklich weit vorne in diesem kleinen Teilnehmerfeld. Bei den Männern siegte der Einheimische Mathias Nothegger in einer Zeit von 4:31:58.

Ich persönlich fand diese familiäre Atmosphäre viel symphatischer als die vielen, vielen Teilnehmer, die ich in der Woche darauf beim Dreiländergiro erlebt habe.