La Marmotte / Trophee de Oisans / Prix de Rousses

2013LaMarmotteDirkBei „La Marmotte„, neben dem Dolomiten-Marathon und dem Ötztaler einer der größten und bedeutsamsten Radmarathons in den Alpen, waren am vergangenen Samstag, 6. Juli 2013 auch 4 Forchheimer unter den 7500 Startern. Auf 174 km galt es den Col de Glandon, Col de Telegraph, Col de Galibier und schließlich den Schlussanstieg hinauf nach Alpe de Huez mit in Summe 5000 Höhenmetern zu bezwingen. Das Teilnehmerfeld wurde dominiert von Belgiern und Hollaendern, für die es das Saison-Highlight zu sein scheint.

So gewann auch ein Wallone, Bart Bury, in 5:32 Stunden.

Die technisch sehr anspruchsvolle Abfahrt vom Glandon wird über Zeitnahme-Matten rausgestoppt, da es hier schon sehr, sehr schwere Stürze gab. Aber auch in diesem Jahr wurden einige gestürzte Fahrer an der Straßenseite gesichtet; sehr unverständlich ob dieser neuen Regelung.

2013LaMarmotteDirk3Am Telegraph und Galibier waren die Temperaturen genau richtig und ein angenehmer Rueckenwind half auf der langen ansteigenden Geraden nach Lachat. Oben auf dem Galibier gab es noch dicke Schneefelder, bevor es runter zum Col de Lautaret ging. Ab hier dann bis Bourg de Oisans heftiger Gegenwind und der Schlussanstieg zur Alpe de Huez musste dann in einer Affen-Hitze gefahren werden. Dirk Debertin wollte nach seinem bisher einzigen Start im Jahr 2005 unbedingt die negativen Erinnerungen von Kraempfen und Einbrüchen von damals durch ein gutes Rennen in diesem Jahr vergessen lassen. Dies gelang hervorragend in 6:22 Stunden auf Platz 64. und damit bester Deutscher knapp vor dem zweiten Deutschen Malte Jullich. Geholfen hatten hier die zwei frischen Trinkflaschen (mit einer Prise Kochsalz), die Christoph Fuhrbach am Lautaret gereicht hatte.

Claus Roleff wurde 192. in 6:48h, Norbert Heck 530. in 7:21h und Ralph Thormann nach langer Verletzungspause 1040. in 7:49h. Norbert fuhr nach dem Ziel sogar noch über den Col de la Sarenne zurück zu seinem Quartier. Zu den obigen Nettozeiten kann man ca 30 Minuten addieren um auf die Bruttozeit, also inklusive der Abfahrt vom Glandon, zu kommen.

2013LaMarmotteDirk2Dirk hatte noch die weiteren Rennen der „Trophee de Oisans“ absolviert. Dies war zum einen am Wochenende davor „La Vaujany“ (174km mit 4000 HM), ein schöner Marathon ebenfalls mit Alpe de Huez und dem Col de Sarenne und ebenfalls gewonnen von Bart Bury.

Hier ist Dirk allerdings die Kette gerissen und er musste sich von einem Engländer einen Kettennieter leihen. Später riss die Kette nochmal und verklemmte sich zwischen Speichen und Zahnkranz, so dass auch noch das Schaltauge riss. Für den Schlussanstieg nach La Vaujany hinauf war ein freundlicher Holländer am Straßenrand bereit, ihm sein (etwas zu grosses) Rad auszuleihen. Letztendlich beduetete dies Platz 46, ca eine Stunde hinter dem Sieger.

Mitte der Woche gab es den „Prix de Rousses“ bei Dauerregen. Sonst ein schönes knackiges Rennen über 42 km, Alpe De Huez hinauf und wieder runter mit Zielankunft in La Vaujany. Obwohl kein spezialisierter Abfahrer konnte Dirk sich auf der Abfahrt von Platz 15 auf 8 verbessern. Den Belgiern und Holländern fehlt hier offenbar die Übung, was man ja auch bei Marmotte dann beobachten konnte. Letztendlich stand dann ein 10. Platz zu Buche beim Prix de Rousses.

Die Schlussetappe bildet am Sonntag das „Grimpee de la Alpe du Huez„, nach la Marmotte am Samstag.

Christoph Fuhrbach hatte sich hier auf Platz 2 liegend kurz vor dem Ziel im Ort verfahren und wurde so 3. in starken 46:14min. Gewonnen hatte diese Bergprüfung Michael Gallego in 43:18min.

Dirk wurde 14.in 50:08 und damit gesamt 11. in der Trophee-Wertung. Pantani hält auf diesem Anstieg (unten etwas kürzer, oben etwas länger als beim Grimpee) immer noch den Streckenrekord mit 36:50min.