Black-Forest Ultra-Bike Marathon

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Am 23.06. fand zum 16. mal in Kirchzarten der Ultra-Bike Marathon statt. Mit einer Rekordteilnehmerzahl von knapp über 5000, aufgeteilt auf 5 verschieden lange Strecken zwischen 42 bis 114 km fiel der Startschuss pünktlich um 7:30. Die Einteilung in die 16 Startblöcke, die im Abstand von 1:30 Minuten auf die Strecke gelassen wurde erfolgte anhand von Ergebnissen der Vorjahre bzw. nach Eingang der Anmeldung. Für mich hieß dies: letzter Startblock! Vor mir knapp 1100 Fahrer für lange Runde… Meine Mitstreiter auf der Ultra-Distanz waren in Startblock 5 Harald Martin und in Startblock 8 Jürgen Fettig mit Rainer Schmitt vom Lui’s Team. Vanessa Willmann startete in der Marathondistanz (77km 2050 Hm) erst um 8:15 Uhr.

Das Wetter zeigte sich angesichts der brütenden Hitze in in den Tagen zuvor von seiner gnädigen Seite; für mich eher kühl aber mit Armlingen, Knielingen und Windweste erträglich. Ich kannte aufgrund meiner erstmaligen Teilnahme, ebenso wie Harald und Jürgen, die Strecke nur vom Höhenprofil sowie von der Schilderung anderer.

Nach dem ich als absolut Letzter die Startlinie überfahren hatte begann ich mit meiner Aufholjagd, überholen konnte mich zu dem Zeitpunkt sowieso keiner. Der erste lange Anstieg auf breiter Forststrasse fiel komplett meinem großen Kettenblatt zum Opfer. Ebenso der anschließende wellige Abschnitt bis zur ersten Verpflegung nach rund 30km.

Harald, Jürgen und Rainer hatte ich bereits Ende des ersten Anstiegs eingeholt. Ca. bei km 40 zwang mich die immer steiler werdende Strecke doch endlich auf kleine Blatt, was allerdings just in diesem Moment partout nich funktionieren wollte. Also absteigen, von Hand den Umwerfer bedienen und bei gefühlt 25% Steigung wieder anfahren. Die anschließenden Abschnitte waren sehr schön zu fahren, abwechslungsreich und perfekt ausgeschildert. Für „echte“ Biker wahrscheinlich technisch zu leicht.

Ca. bei km 76km hatte ich erneute technische Probleme, als sich ein ordentlicher Kettenklemmer zwischen kleinem Blatt und Tretlager einstellte. Nach mehrminütigen Versuchen während ich das Rad bereits auf den Kopf stellen musste löste sich der Klemmer endlich. Auf den letzten 30 bis 40km dann keine konditionellen oder technischen Besonderheiten mehr. Kurz vor der finalen Abfahrt nach Kirchzarten sah ich dann noch Vanessa, die schließlich kurz nach mir die Ziellinie wohlbehalten überquerte. Harald, Rainer und Jürgen hatten allesamt noch etwas mehr technische Probleme als ich, kamen aber auch ohne Sturz ins Ziel.

Falls die Veranstaltung nächstes Jahr wieder stattfindet (was aufgrund eines für die MTB-Szene ungünstigen Bürgerentscheids in Kirchzarten anfang des Jahres) mehr als unsicher ist, werde ich wieder dabei sein; dann hoffentlich in einem der vorderen Startblöcke.